#1
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Problem Deggendorf
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Gruß Sigi Es ist mir egal wer dein Vater ist, so lange ich hier angle läuft hier keiner übers Wasser. |
#2
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Da bin ich auch gespannt,aber man sieht ja das Motorbootfahrer nicht umbedingt gerne gesehen und gelitten sind.
Gruß Chris |
#3
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Servus
Das geht aus wie in Regnschburg - alles muss weg - passt nicht mehr zum Zeitgeist
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#4
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Auch wenn ich mich mal wieder unbeliebt mache, ein paar offene Worte. Zuerst, ich betreibe die Sportschifffahrt seit 1971, u.a. Nord- und Ostsee, Adria, jetzt Binnen, und ich weiß mit meinen 30500 sm wovon ich rede.
Die Entwicklung der Bootsfahrt auf der Donau hat eine Richtung genommen, die man auf anderen Flüssen wie Rhein, Elbe, Weser so nicht beobachten konnte. Dies liegt am Marketing der Werften und deren Händler an Main und Donau. Dem unerfahrenen Anfänger im Bootssport werden zuallererst PS und Höchstgeschwindigkeiten verkauft. Von erholsamer Verdrängerfahrt mit 7 kn ist da keine Rede. Hat man dann erst so einen Boliden mit 500 PS und 40 kn oder ähnlich, wird ein autofahrähnlicher Ehrgeiz geweckt. Dann brettert man am Wochenende über die Donau, nervt Radfahrer und Wanderer am Ufer oder, wie im Falle Deggendorf, die Besucher der immer mehr werdenden Beaches. Da kommt natürlich Neid auf und dann entstehen Probleme wie in DEG oder Regensburg. Hinzu kommt, dass immer mehr Leute über CO2 und ähnliche scheinbar umweltrelevante Probleme nachdenken. Was mir eigentlich wurst ist, da ich der CO2-Religion nicht anhänge. Aber die Masse unserer Landsleute. Ich habe nichts dagegen, soll jeder, wie er will. Ich fahre ohnehin nicht mehr am Wochenende, seit die Watercycles ohne jede Seemannschaft immer mehr werden. Dazu stelle ich fest, dass die praktische Ausbildung zum Bootsschein immer dünner wird. Geübt wird Anlegen und Aufnehmen eines Rettungsringes. Gehen Sie mal über die Stege und sehen sie sich die sogenannten Kreuzknoten an den Anlegern an. Da fehlt es schon am Basiswissen. Mir ist schon klar, dass man das nicht von heute auf morgen ändern kann. Die Boote sind gekauft und wollen bewegt werden. Hinzu kommt, dass auch in den führenden Wassersportzeitungen wie dem Verbandsblatt von der Sportbootvereinigung oder in Boote und Skipper die gleiche Richtung herrscht. Verdrängerfahrt kommt praktisch nicht vor. Höchstens mal ein Reisebericht und im Anzeigenmarkt. |
#5
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Hallo Franz Josef, bin in vielen Punkten bei Dir, aber das Thema Verdränger beleuchtest Du etwas einseitig. Ich fahre ja noch nicht lange (2016) und mich hat die Realität eingeholt. Wenn man mit deinen 7km/std fährt dann überlege mal wie lange man am Stück Urlaub braucht um etwas Strecke zu machen. Bei mir ist das nicht drin immer 3Wochen oder länger wegzubleiben. Somit bleibt Dir eigentlich nur der Gleiter um in 2 Tagen nach Schlögen oder 4 Tage nach Wien zu fahren. Dann willst noch 3 oder 4 Tage bleiben und 4 Tage nach Hause. Jetzt sind 12 Tage weg von normal 14 Tage. Darum fahre ja bei uns am Hafen nur noch wenige raus weil sie sagen ,dass die 15km zwischen
Schleuse Kelheim und Bad Abbach langweilig sind. Da kommen sicherlich Spritkosten auch noch dazu. Aber Verdränger fahren geht nur wenn man seinen Urlaub bündeln kann oder man in Rente ist. Sonst hat man ein Zeitproblem. Das der Neidfaktor auch eine Rolle spielt, gar keine Frage und Individualisten sind sowieso suspekt. Gruß Chris |
#6
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Hallo Chris,
Du hast da etwas missverstanden. Ein Verdränger läuft Wurzel aus Wasserlinienlänge mal 2,43 in Knoten. Das ist die reine Hydraulische Physik. Gilt für jeden Verdränger im Sportbootbereich. Bei größerer Länge z. Bsp Frachter sieht es etwas anders aus. Das sind bei einem 10m Schiff etwa 7 Knoten, also etwa 13 km/h. Damit bleiben bei vernünftiger Motorisierung, bei mir sind es 85 PS, auf der Donau von Wien bis Kehlheim (ohne Schleusenzeiten) durchschnittlich 9,5 km/h. Ich habe es 9x gemacht und bin nicht verzweifelt. Ich bin auch schon in 4 Tagen nach Wien runtergefahren. Der Dieselverbrauch ist über alle meine Fahrten mit meinem Boot (Stockholm, Gotland,Oslofjord, Wattenmeer, Rhein, Donau, Elbe und noch weitere Binnenfahrten durchschnittlich 0,9 l/sm. Ein Gleitboot braucht natürlich mehr, fährt aber kürzer, im Endeffekt braucht er aber doppelt so viel pro sm. Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich habe durchaus nichts gegen Gleitboote im Wochenendspaß. Aber die Aussenwirkung auf die neidvolle Öffentlichkeit (Bootfahrer alles Millionäre !) ist natürlich bei einem ruhig dahinfahrenden Verdränger positiver. Zitat:
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#7
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#9
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Verbindung abgelehnt
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Wolfgang der beratungsresistente Berater |
#10
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Ich habe den Artikel aus Motorboot gelesen und bin natürlich als Donaufahrer davon betroffen, dass die Vereinsstege in Deggendorf wegfallen. Aber was fällt denn wirklich weg? Die Möglichkeit, sein Boot festzumachen, Wasser nachzufüllen, Toiletten- und Duschenbenutzung, nette Gespräche. Ende. Man kann in Deggendorf nicht tanken und die Einkaufsmöglichkeiten und das Essengehen sind mit einer mittleren Bergtour über die Mauer verbunden, wenn der Tunnel, wie meistens, zu ist. Und dann steht noch stundenlang die Hafenbahn im Weg.
Bei vernünftiger Planung kommt man von Straubing Oberwasser bis Heining selbst mit dem Verdränger ganz bequem und gemütlich in einem Tag zu Tal. Und für den Bergfahrer mit Verdränger gibt es sehr viele Möglichkeiten ausserhalb des Fahrwassers, hinter den Tonnen, über Nacht zu ankern. Und für die Gleitboote ist die Strecke in einem Tag zu Berg überhaupt kein Problem. |
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