Die Verschmutzung der Meere - Donau Forum - der Treffpunkt für Donau Wassersportler
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  #1  
Alt 06.08.2014, 13:33
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Standard Die Verschmutzung der Meere

Hier ein interesanter Link dazu !

http://www.theoceancleanup.com/

Ist eine geniale Idee !!
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  #2  
Alt 06.08.2014, 16:43
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Selbst wenn du den Oberflächenmüll komplett beseitigen würdest, der weitaus größere Teil ist weit unter der Wasseroberfläche.
Der bestehender Müll könnte meiner Meinung nach am effektivsten in der großen Müllstrudeln der Weltmeer raus gezogen werden.
Das würde aber riesige Schiffe für den Abtransport benötigen, da Millionen von Tonnen dort geballt schwimmen.
http://www.sueddeutsche.de/wissen/gi...-welt-1.166232
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  #3  
Alt 31.10.2014, 13:26
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Hier mal ein interessanter Artikel zum Thema: http://www.taz.de/Plastik-rutscht-durch/!148671/

Zitat:
HAMBURG taz | Die deutschen Kläranlagen sind mit Mikroplastik im Abwasser überfordert. Nur eine teure Schlussfiltration könne die Belastung deutlich reduzieren, ergab eine Untersuchung des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI), die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Dafür waren Proben aus dem Ablauf von zwölf Kläranlagen entnommen worden.
Die Belastung durch Partikel lag zwischen 86 und 714 je Kubikmeter und bei Fasern zwischen 98 bis 1.479 pro Kubikmeter. Einzig die Kläranlage in Oldenburg verfügt über eine Schlussfiltration (Tuchfilter). Diese reduzierte die Gesamtfracht von Mikroplastikpartikeln und -fasern um 97 Prozent, sagte der AWI-Mikrobiologe Gunnar Gerdts, der die Proben untersucht hat.
Mikroplastik sind fast unsichtbare Teilchen von weniger als fünf Millimetern Größe vor allem aus Polyethylen, Polypropylen, Polyester und Polyamid. Viele dieser winzigen Partikel stammen direkt aus Duschgels, Zahnpasta oder anderen Artikeln mit Peeling-Effekt. Andere sind Bruchstücke und Fasern, die durch Abrieb und Zersetzung von Plastikgegenständen oder Fleecekleidung entstehen (siehe Kasten). Mikroplastik ist ein ökologisches Problem, weil es Schadstoffe an sich bindet und in die Nahrungskette gelangt.
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  #4  
Alt 01.11.2014, 13:16
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Nun ja, von viel Sachverstand kann man hier vom taz-Berichterstatter nicht sprechen:
Zitat:
Mikroplastik sind fast unsichtbare Teilchen von weniger als fünf Millimeter Größe
Es sind tatsächlich Mikroteilchen in der Größe von 5µm, also um das 100-Fache kleiner. Und da liegt das eigentliche Problem: Es gibt keine bezahlbaren Filtersysteme, um diese Teilchen nachträglich auszufiltern. Einzige Möglichkeit wäre der komplette Verzicht auf solche Zusätze in allen möglichen Produkten des täglichen Lebens.

Das andere Problem sind die Plastik-Müllinseln, die die Weltmeere verschmutzen und Fauna und Flora zerstören.

Vielleicht, wenn die Rohölreserven aufgebraucht sind, wird man das wieder bergen, um Treibstoffe daraus zu machen?!
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  #5  
Alt 01.11.2014, 13:26
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Zitat:
Zitat von Der Stromer
Einzige Möglichkeit wäre der komplette Verzicht auf solche Zusätze in allen möglichen Produkten des täglichen Lebens.
Vor ein paar Tagen hatte ich eine Liste in der Hand, in der Kosmetikprodukte mit Mikroplastik genannt waren, da wurden u.a. Clearasil und mehrere Colgate Zahncremes aufgeführt.


Viele Grüsse,

Fritz
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  #6  
Alt 01.11.2014, 17:15
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Zitat:
Zitat von Der Stromer Beitrag anzeigen
Einzige Möglichkeit wäre der komplette Verzicht auf solche Zusätze in allen möglichen Produkten des täglichen Lebens.
Das wäre der richtige Weg.
Bei FCKW ging es ja auch.
Zuerst sagt die Industrie unmöglich, Arbeitsplätze ... blabla und ein paar Jahre später ist das ganz normal.
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  #7  
Alt 01.11.2014, 19:38
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Zitat:
Zuerst sagt die Industrie unmöglich, Arbeitsplätze ... blabla und ein paar Jahre später ist das ganz normal.
Das ist ja auch die billigste Ausrede, weil die Folgekosten zu Lasten der Allgemeinheit gehen. Das war bei der Einführung des Flaschenpfandes genauso.


Viele Grüsse,

Fritz
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  #8  
Alt 01.11.2014, 21:42
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Zitat:
Zitat von Der Stromer Beitrag anzeigen
Es sind tatsächlich Mikroteilchen in der Größe von 5µm, also um das 100-Fache kleiner. Und da liegt das eigentliche Problem: Es gibt keine bezahlbaren Filtersysteme, um diese Teilchen nachträglich auszufiltern.
Ach ja noch was ist mir eingefallen.
Ich hab mal im Zusammenhang mit Plastiktüten gelesen Kunststoffe würden sich im Laufe der Jahre "zersetzen" und am Ende kämen auch so winzig kleine Partikel dabei raus.
Es ist also durchaus auch wichtig alle diese Stoffe nicht in die Gewässer gelangen zu lassen.

Ich bin der Meinung, daß man beim Neubau von Kläranlagen schon darauf drängen sollte die technisch höchstmögliche Filterung hinzubekommen.
Wenn das erst mal teuerer ist, ist das egal, die Folgekosten sind auch nicht ohne und bei allem was ich kenne ist die "Verhütung" von Umweltschäden immer billiger als die Beseitigung.
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  #9  
Alt 02.11.2014, 14:06
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Teure Lösungen der Entsorgung halte ich nicht für den richtigen Weg. Sonst wird wieder der normale Verbraucher und Steuerzahler für die Kosten verantwortlich gemacht um den Herstellern dieser Produkte milliarden Gewinne in die Kassen zu spülen.

Nur ein rigoroses Einschränken der Produktion und der Verwendung von Kunststoffen, da wo sie nicht erforderlich sind (Einkaufstüten, Füllmaterial bei Reinigungsmitteln, Dämmstoffe an Hausfassaden, etc.) kann das Problem für unsere Nachkommen lösen helfen.

Aber letztendlich: Auch wenn wir alles was da kräucht und fleucht zu Grunde richten: Es merkt ja keiner.


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  #10  
Alt 02.11.2014, 15:09
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Zitat:
Zitat von Der Stromer Beitrag anzeigen
Nur ein rigoroses Einschränken der Produktion und der Verwendung von Kunststoffen, da wo sie nicht erforderlich sind (Einkaufstüten, Füllmaterial bei Reinigungsmitteln, Dämmstoffe an Hausfassaden, etc.) kann das Problem für unsere Nachkommen lösen helfen.
Das ist natürlich der Königsweg.

Für all diese Stoffe gibt es andere Lösungen die nur wenig teuerer sind, dafür in der Regel aber Arbeit schaffen.

Die Dämmung in meinem alten Haus besteht z.B. aus Zellulose in Form von Recyclingpapierflocken und Holzfasermatten.
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