#1
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Höhlenunglück
Ich sehe mir seit einiger Zeit die Berichte über das Höhlen Unglück an darum wollte ich dich Wolf fragen ob du sie kennst.Ist ja ein Dilemma wenn so etwas passiert,warst du auch schon mal in so heiklen Situationen?.
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Ein echter Wiener geht nicht unter Gruß Johann |
#2
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Zitat:
Tragisch .... wer zahlt eigentlich den Einsatz ? .... Wenn ich mich in Oesterreich beim Schifahren verletzte und ins Tal gebracht werden muss bekomm ich mind. eine 5 stellige Rechnung ..... auf See wenn der Seenotrettungsdienst ausruecken muss um mich oder mein Schiff zu bergen ebenfalls eine nicht minder kleine Rechnung .... und wer zahlt hier ?
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#3
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Hallo Johann,
ich kenne auch nur das öffentlich bekannte. Bis Mai diesen Jahre wurde der Eingang ja geheim gehalten und es dürften zur Zeit mehr Menschen in der Höhle sein als jemals zuvor seit der Entdeckung. Solche Extremdinge sind auch heute nicht mehr mein Ding. Du mußt um überhaupt rein zu kommen zuerst auf über 1800 m aufsteigen und dann in der Höhle erst mal 350m senkrecht nach unten klettern. Noch vor 25 Jahren hätte ich mich sofort freiwillig für den Rettungseinsatz gemeldet. Denke mal es ist gar nicht so einfach genügend erfahrene Höhlenkletter zu finden. Ob ich schon mal in so einer heiklen Situation war? So heikel nie. Aber einmal bin ich in einer Höhle bei der man auch nur durch gut 10m senkrecht hochklettern wieder raus kommt in der Höhle etwa 10m abgestürzt. Da hatte ich Glück, daß gleichzeitig eine gut ausgerüstete Höhlenforschergruppe drin war, die meinen Absturz bemerkten und beim Aufstieg geholfen hatten. Wir selbst waren nur zu dritt und nur mit rudimentärer Kletterausrüstung unterwegs. Da wäre es ohne fremde Hilfe schwierig geworden wieder raus zu kommen. Aber eine lustige Szene gab es dabei: Ich knall aus etwa 10m in ein Geröllfeld und dachte mein letztes Stündlein hat geschlagen. Einer meiner Begleiter, ein Arzt, rief schon von oben "Wolf nicht bewegen, ich komme" und kletterte zu mir runter. Ich liege also da, bemüht mein Rückgrat nicht zu bewegen und checke meine Arme und Beine ab. Alles tat höllisch weh aber alles war beweglich und mit Gefühl. Da ich absolut blöd mit dem Rücken in einem Loch lag und das sehr schmerzte, dachte ich mir "ohne mich zu bewegen bringt dich da eh keiner raus" und riskierte es, mich in eine etwas bequemere Lage zu bringen. Meine Riesenangst danach querschnittsgelähmt zu sein erfüllte sich nicht und war gut erleichtert. Alles noch mal gut gegangen, puh. In dem Moment taucht über mir ein behelmter Kopf mit Stirnlampe auf und frägt in breitestem fränkischen Dialekt "brauchst a Pflaster?" Wohl vor Schock bekam ich einen langen Lachanfall und die Szene werd ich wohl nie vergessen. Der Arzt meinte übrigens nach dem gründlichen Durchcheck "nichts gebrochen aber der ganze Körper ein einziger blauer Fleck".
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Gruß Wolf www.donauurlaub.de https://www.youtube.com/watch?v=tr9f...ature=youtu.be |
#4
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Zitat:
Zitat:
Wer den Höhleneinsatz zahlt weiß ich nicht. Ich denke mal den Großteil wird die Bergwacht durch Freiwillige abdecken, so wahnsinnig hoch werden die Kosten also auch nicht. Die Hubschraubereinsätz muß aber wohl jemand zahlen. Schau mal, die hatten meine Telefonnummer früher auch mal: http://www.bergwacht-bayern.de/index.php?id=11615
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#5
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Ich denke an erster Stelle steht mal seine Bergung und das er halbwegs heil davon gekommen ist.Bei solchen gefährlichen Aktionen sollte er hoffentlich eine Versicherung abgeschlossen haben.Wolf das mit dem Pflaster ist auch allererste Sahne bei einen 10 Meter Sturz
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Ein echter Wiener geht nicht unter Gruß Johann |
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#6
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So tragisch das auch ist.....aber selber Schuld wer sich solchen risiken aussetzt.
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Keine Panik auf der Titanic Gruß Fred |
#7
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Zitat:
Hier mal ein interessantes Interview mit dem Arzt der Höhlenrettung der als erster versuchte zum Verunglückten vorzudringen: http://www.spiegel.de/panorama/rettu...-a-975113.html
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#8
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Ach ja noch was Fred:
Höhlengänge in eine bislang unbekannte Höhle sind eines der ganz wenigen Dinge wo du heute noch wirklich unbekanntes erleben kannst. Ich hatte das leider nie, stelle es mir aber unbeschreiblich vor zu Stellen vorzudringen, die vorher noch nie ein Mensch gesehen hat. So gefährlich ist das auch gar nicht. Ist etwa wie bergsteigen ohne die Gefahr von Wetterumbrüchen. So ein Steinschlag wie hier geschehen ist in der Höhle wesentlich unwahrscheinlicher als am Berg, bei dem der Fels wechselnden Temperaturen und Frost, der Witterung allgemein ausgesetzt ist. Der Mann hat schon ausgesprochenes Pech gehabt. Die einzige echte Gefahr ist Wasser. Du erkennst es aber am Aussehen der Höhle ob ein Abschnitt regelmäßig geflutet ist und mußt eben dafür stabiles Wetter abwarten. Das Problem bei so einer großen Höhle ist, du brauchst Tage um vorzudringen und hast unten keine Möglichkeit einen Wetterbericht zu bekommen.
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#9
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Hier ein Artikel der sich recht genau mit den Kosten auseinandersetzt: http://www.spiegel.de/panorama/johan...-a-976185.html
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#10
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Höhlenunglücke beim Klettern meinst du?!
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