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Donau (D) Deutsche Donau mit MDK

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  #41  
Alt 23.11.2012, 16:18
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Lösung gefunden

Bayern und der Rest der Welt atmen erleichtert auf!


Bei der letzten gemeinsamen Sitzung des Bund Naturschutz (BN) in Bayern und Vertretern der Binnenschifffahrt wurde nun endlich die optimale Lösung für einen Donauausbau gefunden!

Der Biber, größter Wasserbauingenieur und Renaturierer, soll verstärkt im Raum Waltendorf, Aicha und Hengersberg angesiedelt werden. Er ist der einzige, der in der Lage ist, natürliche, und vom BN akzeptierte, Stauwehre zu bauen. Warum kam bisher niemand auf diese grandiose Lösung!? Die Schifffahrt jubelt: Endlich eine ganzjährige Abladetiefe von 2.50m, endlich wird das Binnenschiff auf der Donau ein zuverlässiger Verkehrsträger werden!
Erste Proteste kamen aber bereits aus der Forstwirtschaft, befürchtet man, dass der Baumbestand in den betroffenen Regionen um Waltendorf, Aicha und Hengersberg vernichtet wird. Hier kann jedoch beruhigt werden: Zwei Biberberater des BN aus Süd- und Nordbayern haben bereits rasche und unbürokratische Hilfe zugesagt. Konnten sie doch in den letzten Jahren in 94% aller Fälle die durch den Biber verursachten Probleme lösen und entsprechend entschädigen.
Trotz seines Bauinstinktes, ist der Biber noch nicht so weit, Schleusenanlagen zu bauen; doch auch daran wird gearbeitet. Es sollen nun in allernächster Zeit Verhandlungen mit den Regierungen in Berlin und München geführt werden, wie diese ihren Teil zum Bau naturnaher Anlagen beitragen können.
Der Verband der „Bayerischen Biberfreunde e.V.“ mit Sitz in Biberach an der Donau, hat versprochen, die vielen zugezogenen Biberfamilien in den besagten Gebieten zu betreuen. Aber auch aus der Schifffahrt wurde spontane Hilfe signalisiert, da man doch durch die Beendigung der langjährigen Informationen über das „Warum und Wie“ eines Donauausbaus, wieder mehr Zeit für anderweitige Aktionen hat, nämlich u.a. für Biberseelsorge.
Zur Diskussion steht momentan noch, wie der Biber über die jeweils erforderliche Stauhöhe informiert werden kann. Gedacht ist evtl. per Flaschenpost, evtl. dem Schiff schnell vorauseilende Fische mit entsprechenden Infos, oder . . .???
Fest beschlossen und bereits verpflichtet wurde die Binnenschifffahrt , die Biber beim Passieren ihrer Siedlungen mit Leckerbissen zu verwöhnen. Dadurch will man verhindern, dass die neu angesiedelten Biber z.B. an die Elbe abwandern, denn auch an diesem Fluss wird man die neue natürliche Wasserbaumethode einsetzen wollen. Man ist sich lediglich noch nicht einig, was das für Leckerbissen sein sollten. Vielleicht Baumrinde aus nichtbayerischen Gebieten? Der Biber wird eine Renaissance erleben. War er einst heiß begehrt wegen seines „Bibergeils“, ist er nun zum „Wasserbauingenieur par excellence des 21.Jahrhunderts“ gekürt worden.
Ein weiterer Aspekt, ja von größter Wichtigkeit ist, dass durch die Beteiligung des Bibers am Donauausbau, die Kosten drastisch gesenkt werden können. Der Finanzminister wird dankend nach Bayern blicken und mit dem Slogan:


„Ja zum Donauausbau mit Biberstufen“


für dieses einzigartige Projekt europaweit werben. Aufgrund von EU-Bestimmungen wird mit dem Zuzug von Bibern aus allen europäischen Regionen gerechnet. Doch auch hierfür ist Bayern gewappnet!


Albrecht Scheubner, MS „JENNY“



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Gruß Sigi


Es ist mir egal wer dein Vater ist, so lange ich hier angle läuft hier keiner übers Wasser.
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Alt 29.11.2012, 11:29
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Mutti ist auch dafür......

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Was soll Sie denn auch sonst.....
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  #43  
Alt 30.11.2012, 08:06
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Noch ein Argument für den Ausbau der Donau: Riedenburg und Kelheimer Häfen mit gewaltigem Umsatzplus:

http://www.donaukurier.de/lokales/ri...art602,2688248

...und hier auch der Artikel dazu, weil unter dem Link nicht alles steht:

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Das WSA macht seine Transport Zuwächse selbst und muss dafür die Donau ausbauen.....

Wie war das mit den Statistiken??????
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  #44  
Alt 30.11.2012, 10:42
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Zitat:
Zitat von Der Stromer Beitrag anzeigen
Noch ein Argument für den Ausbau der Donau: Riedenburg und Kelheimer Häfen mit gewaltigem Umsatzplus:

http://www.donaukurier.de/lokales/ri...art602,2688248

...und hier auch der Artikel dazu, weil unter dem Link nicht alles steht:

Anhang 20454

Das WSA macht seine Transport Zuwächse selbst und muss dafür die Donau ausbauen.....

Wie war das mit den Statistiken??????
Statistiken sind dir Märchen der Zukunft
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Gruß Fred
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  #45  
Alt 12.12.2012, 10:39
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Es geht weiter...... Donaukurier Nr. 286 vom Dienstag, den 11. Dez. 2012.

Zitat:
Der Chefzuhörer



Straubing (DK) Drei Minister, zwei Staatssekretäre, etliche Bürgermeister und Experten: Um sich ein Bild in Sachen Donau-Ausbau zu machen, versammelt Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) eine illustre Runde zur Flussfahrt. Über seine Erkenntnisse hält er sich bedeckt.




Es ist kurz nach zehn, die „Kristallkönigin“ verlässt den Straubinger Hafen, und Seehofer macht klar, was auf dem Spiel steht. Beim Donau-Ausbau werde eine „Generationenentscheidung“ getroffen, sagt er. Die Politik müsse nun Fakten schaffen – nach 20 Jahren Diskussion. Er will sich jetzt sein Urteil bilden. „Donaubereisung des Bayerischen Ministerpräsidenten“, steht auf dem Veranstaltungsplakat. Mit an Bord: drei Minister, zwei Staatssekretäre, Landräte, Bürgermeister, dazu etliche Vertreter aus Wirtschaft und Umweltverbänden.
Die „Kristallkönigin“ ist ein Ausflugsschiff. Innen hängen Leuchter mit geschliffenen Steinen von der Decke. Versilberte Plastikblumen stehen auf Fensterbänken. Ein Prospekt bewirbt die Angebote: Sonntagsbuffetfahrt, Erlebnisrundfahrt zur Walhalla. Heute geht es von Straubing nach Vilshofen. Anwohner nennen den Flussabschnitt „bayerischer Amazonas“. Weil die Donau hier noch frei fließen kann. Kaum verbaute Ufer, viele Kurven. Es gibt Tiere und Pflanzen, die an anderen Flüssen längst ausgestorben sind. Für Schiffe ist das ein Problem. Der Pegel ist oft so niedrig, dass Frachter nicht fahren können. Seit Jahrzehnten fordern Wirtschaftsvertreter einen Ausbau. Umweltschützer sind dagegen.
Im Bauch der „Kristallkönigin“ sind alle beisammen. Alle dürfen reden. Der Chef des Bundes Naturschutz, Hubert Weiger, der Geschäftsführer der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft, Bertram Brossardt. Vorne sitzen Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP), Umweltminister Marcel Huber (CSU), Landwirtschaftsminister Helmut Brunner (CSU). Und in der Mitte: Seehofer. Er hört die Vorträge. Schlägt die Beine übereinander. Macht Notizen. Blättert in Unterlagen. Nickt. Seehofer, der Chefzuhörer.
Kürzlich hat die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Süd eine Studie vorgestellt. Über mehrere Jahre haben Fachleute zwei Varianten untersucht. Die weitgehende Variante C 2.80 mit Staustufe und die „sanfte“ Ausbauvariante A, die auch Umweltschützer mittragen würden. Allein die EU-geförderte Studie kostete 33 Millionen Euro.
Mittags legt das Schiff in Deggendorf an. Landgang. Jetzt wird die Bevölkerung gehört. Im Haus des Ruderklubs stellt sich Seehofer den Fragen. Über den Köpfen Transparente. „Die Ermordung der Donau werden die Schwarzen bei den Wahlen bezahlen“, steht auf einem. Ein Vorgeschmack darauf, was die CSU erwarten könnte, wenn sie sich für C 2.80 entscheidet.
Eigentlich hat sie das auf Parteitagen längst getan. Aber der Widerstand ist groß. Und im September ist Landtagswahl. Der Koalitionspartner FDP ist schon lange für einen sanften Ausbau. Umweltminister Huber hat sich kürzlich als Erster aus der CSU-Führung gegen eine Staustufe ausgesprochen. Mancher glaubt, dass Seehofer ihn vorgeschickt hat. Um die Stimmung zu testen. Die niederbayerische CSU macht da nicht mit. „Keine Kehrtwende“, fordert etwa Ex-CSU-Chef Erwin Huber. „Die CSU würde sonst an Glaubwürdigkeit und auch an Wählern verlieren.“
Seehofer lässt an diesem Tag nur in Halbsätzen durchblicken, wie er darüber denkt. Im Ruderklub hat der niederbayerische Liedermacher Haindling seinen Flügel aufgebaut. Er singt ein melancholisches Lied über die Donau – auf die Melodie von Louis Armstrongs „Wonderful World“. Auch der Ministerpräsident wirkt gerührt. „Das geht unter die Haut, und auch das ist Bayern“, sagt er. Er selbst sei ja in Ingolstadt 150 Meter von der Donau aufgewachsen, habe dort „Wasserratten und Frösche liebevoll behandelt“.
In Niederalteich wird Seehofer mit Megafon begrüßt: „Horst, sei unser Held.“ Er hält sich bedeckt. Er wisse, dass die Liebe zu Landschaft und Umwelt gerade in Bayern groß sei, sagt Seehofer. Aber er habe eben auch Verantwortung für Wirtschaft und Arbeitsplätze. „Es ist ein klassischer Zielkonflikt. Wirtschaftliche Interessen gegen Ökologie“, sagt Seehofer. Heute will das Kabinett über den Zeitplan beraten. Im Januar, sagt Seehofer, wolle die Staatsregierung dann entscheiden.


Von Til Huber

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