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#1
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Brandenburg-Meckpom
Hallo zusammen,
nächstes Jahr wollte ich mein "Donau-Boot" nach Norden verlegen und irgendwo auf den Flüssen, Kanälen, Seen in Brandenburg - Mecklenburg-Vorpommern fahren, evtl. lasse ich das Boot auch das ganze Jahr irgendwo liegen. Berlin auf eigenem Kiel sollte dabei sein. Wer von Euch war da schon unterwegs und hat Erfahrungen? Ich würde mich über Vorschläge freuen. Natürlich suche ich auch einen Platz, wo ich slippen kann und das Gespann sicher stehen lassen kann. Vielen Dank schon mal und schöne Feiertage an alle! Edgar |
#2
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Brandenburg / Berlin
Hallo Edgar,
in Brandenburg an der Havel war ich zweimal, in Ketzin a.d. Havel im letzten Sommer und einmal an der Müritz. Ein paar Bilder und etwas Text sind auf meiner Homepage www.riedfritz.de zu sehen. Sehr lesenswert hierzu ist das Buch "Gebrauchsanweisung für Brandenburg", das die Verhaltensweisen der Brandenburger sehr gut darstellt. Hierzu nur ein kurzes Erlebnis beim Ausslippen in Ketzin. Der Inhaber des Bootsservice hatte mir die Uhrzeit gesagt, wann ich kommen könne. Ich fuhr das Gespann an die Rampe, zog das Boot auf den Hänger und begann es festzuzurren. Die Tore der Werkstatt waren bereits abgesperrt und der Chef stand gelangweilt rum. Es näherte sich ein Motorboot und tuckerte ein wenig im Hafenbecken rum. Als ich abfahrbereit war, belehrte er mich, daß man eigentlich von der Rampe sofort wegfährt und das Boot anschließend irgendwo seitlich am Anhänger festmacht. Hätte er gleich gesagt, daß noch ein Boot nach mir kommt, wäre das gar kein Problem gewesen aber mich erst hinterher zu belehren ist laut o.g. "Gebrauchsanweisung" brandenburgisch. In Ketzin gibt es eine öffentliche Slipstelle und bei genanntem Bootsservice, in der Stadt Brandenburg auch eine kostenlose öffentliche mit mehreren Parkplätzen für Gespanne. Ausflugsgelegenheiten gibt es zur Genüge. Manches geht auch heute noch seinen sozialistischen Gang (sie werden plaziert!) In einer großen Gaststätte in der Nähe des Open-Air mitten in der Stadt mit zwei Kelly - Mitgliedern erhielten wir zwar eine Speisekarte aber die Bedienung kam nicht wieder. sie saß mit Kollegen und putze Besteck! Wir saßen den ganzen Abend auf dem Trockenen, weil im weiten Umkreis keine vernünftige Gaststätte offen hatte. Man kann fast überall mit Motor fahren, das Gewässernetz ist inmitten grandioser Natur weit verzweigt und bestens auch für Rundtouren und Ausflüge geeignet. Viele Grüße, Fritz |
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#3
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Wir haben bereits 1996 die große Schleife gedreht mit elbabwärts von Havelberg nach Dömitz. Da war es noch in Ordnung. Es gab an jeder Schleuse noch einen Schleusenwärter, der den Inhalt sortierte. Wir haben keine Wartezeiten erlebt. Rotzige ehemalige SED-Mitarbeiter gab es auch, z.B. in Zehdenik. Mittlerweile findet man die aber auch am Elbe-Lübeck-Kanal, Wartezeit an der ersten Schleuse hinter Lauenburg 3 Stunden. Der hat alles, was aus Lauenburg an diesem Vormittag abgefahren ist gesammelt und erst nach 1200 Uhr geschleust. Übrigens, man findet diese Leute auch in (West-)Berlin, z. Bsp. an der Kasse des Charlottenburger Schlosses.
Ich würde heute mit dem Boot nicht mehr in diese Gewässer fahren. Aber nicht nur wegen der Ossis. Es gibt auch genügend Wessies, die mit dem "Charterschein" ohne jede Ahnung von Seemannschaft unterwegs sind. Es gibt da einen Rentner, der mit der Videokamera von einer Brücke aus in die Schleuse hineingefilmt hat und den Film im NDR Fernsehen gezeigt hat. Unglaublich! |
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#4
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Die Zahl , ca. 33000 Charterboote, Pontons für Wohnmobile und Caravans, Holzflose mit Dixiklo und 15 PS Aubos, sagt eigentlich alles was in Berlin und Meckpo, Wasserseitig unterwegs ist. Im Frühjahr und im Herbst ist beste Zeit dort Törns zu machen. Wir waren einmal im Sommer da nie wieder, Schleusenzeiten keine unter 4h Wartezeit.
Letzter Törn in diesem Jahr auf der Müritz von Schwerin und zurück. Nebensaison jeden Tag Hafenkino mit den Charterbootfahren, da wir mit dem eigenen Boot da waren bekamen wir von den meisten Hafenmeistern, einen Liegeplatz, weit weg von den Charterbooten Hafen Waren/Müritz hat z. B. ca. 200 Boote Durchlauf je Tag. Das Revier Berlin und die Müritz ist landschaftlich sehr schön und hat für Bootsfahrer eine gut Infrastrucktur Kranen und Slipen ist fast überall möglich, Wassertankstellen Benzin/Diesel gibt es genug. Karten hatten wir auf dem Tablet vom NV Sportbootverlag mit der App NV Chart. reicht aus.
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Grüße Gaby + Peter |
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#5
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Ich würde jederzeit wieder herfahren. Es war fürs neue Jahr eigentlich fest geplant, aber meine Lebensgefährtin und begeisterte Beifahrerin ist mir vor fünf Wochen wegen Leukämie 2 1/2 Wochen nach der Diagnose überraschend abhanden gekommen.
Wir hatten jeweils ein Ferienhaus an den Seen gemietet und die Gegend mit Boot und Fahrrädern erkundet. Mit unserem kleinen schwimmfähigen Untersatz konnten wir problemlos den Touristenströmen ausweichen und wie schon gesagt, mit der "Gebrauchsanweisung für Brandenburg" (trotz des sachlichen Titels sehr amüsant zu lesen!) kamen wir mit der Mentalität der Anwohner gut zurecht. Beim Bootszubehörgeschäft in Werder wurde ich z.B. super fachmännisch bedient! Viele Grüße, Fritz |
#6
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Wenn Du damit ausdrücken möchtest, dass Deine Lebensgefährtin verstorben ist, dann möchte ich Dir erst mal mein aufrichtiges Beileid ausdrücken; das ist ja dramatisch.
Danke für die Hinweise und Ratschläge. Einiges habe ich mir schon zur Beachtung notiert. Ich wollte im Frühjahr das Boot hin bringen und ein Stück fahren. Evtl. lasse ich es dann das Jahr über vor Ort und fahre zwischendurch wieder ein Stück weiter. Um diese Jahreszeit - saure Gurkenzeit - bin ich immer anfällig für solche Schwärmereien und Planungen, da ist der Austausch sehr anregend. Viele Grüße Edgar |
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#7
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Brandenburg - Meck-Pomm.
Im Jahr 2012, 2017 u. 2018 war ich mit dem Boot an der Havel.
2x in der Nähe von Brandenburg/Havel in Plaue, 1x in Ketzin a.d. Havel. Nachdem hier die Anfrage gestartet wurde, habe ich nun die entsprechenden Seiten meiner Homepage www.riedfritz.de mit Bildern ergänzt und ich kann nur sagen: die Gegend ist unbedingt eine Reise wert. Viele Grüße, Fritz |
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