Hallo Edgar,
in Brandenburg an der Havel war ich zweimal, in Ketzin a.d. Havel im letzten Sommer und einmal an der Müritz. Ein paar Bilder und etwas Text sind auf meiner Homepage
www.riedfritz.de zu sehen.
Sehr lesenswert hierzu ist das Buch "Gebrauchsanweisung für Brandenburg", das die Verhaltensweisen der Brandenburger sehr gut darstellt.
Hierzu nur ein kurzes Erlebnis beim Ausslippen in Ketzin.
Der Inhaber des Bootsservice hatte mir die Uhrzeit gesagt, wann ich kommen könne. Ich fuhr das Gespann an die Rampe, zog das Boot auf den Hänger und begann es festzuzurren. Die Tore der Werkstatt waren bereits abgesperrt und der Chef stand gelangweilt rum. Es näherte sich ein Motorboot und tuckerte ein wenig im Hafenbecken rum. Als ich abfahrbereit war, belehrte er mich, daß man eigentlich von der Rampe sofort wegfährt und das Boot anschließend irgendwo seitlich am Anhänger festmacht.
Hätte er gleich gesagt, daß noch ein Boot nach mir kommt, wäre das gar kein Problem gewesen aber mich erst hinterher zu belehren ist laut o.g. "Gebrauchsanweisung" brandenburgisch.
In Ketzin gibt es eine öffentliche Slipstelle und bei genanntem Bootsservice, in der Stadt Brandenburg auch eine kostenlose öffentliche mit mehreren Parkplätzen für Gespanne. Ausflugsgelegenheiten gibt es zur Genüge.
Manches geht auch heute noch seinen sozialistischen Gang (sie werden plaziert!)
In einer großen Gaststätte in der Nähe des Open-Air mitten in der Stadt mit zwei Kelly - Mitgliedern erhielten wir zwar eine Speisekarte aber die Bedienung kam nicht wieder. sie saß mit Kollegen und putze Besteck! Wir saßen den ganzen Abend auf dem Trockenen, weil im weiten Umkreis keine vernünftige Gaststätte offen hatte.
Man kann fast überall mit Motor fahren, das Gewässernetz ist inmitten grandioser Natur weit verzweigt und bestens auch für Rundtouren und Ausflüge geeignet.
Viele Grüße,
Fritz