Mal für die Landratte aus "Minga"
Kettenschiffahrt = Am Flußgrund liegt eine schwere Kette. Das Zugschiff nimmt siese Kette auf und zieht sich samt Anhängen (Lastkähne) zu Berg.
Gleiches mit der Seilschiffahrt, nur halt ein Drahtseil.
Wo: Alle schiffbaren Flüsse, wo es mit Maschinenkraft und Schrauben oder Seitenräder nicht ging. Also Rhein, Neckar, Main, Mosel, Donau, Weser, Elbe, Oder, und, und, und.
Treideln ist das Ziehen von Lastkähnen vom Ufer aus. Wolf hats ja schon angesprochen: Am alten Kanal wurden die Kähne noch bis ins 20te Jahrhundert hinein mit Pferden getreidelt. An der Donau gibt es die Treppelwege (Österreich). Getreidelt wurde auch von Menschen (für Deine Gummihaut reicht der Dackel vom Nachbarn


). 1 - 8 Knechte durften die Kähne ziehen. Z.B. auf den Flüsschen im Bayerischen Eisengebiet, Vils, Naab, Regen bis zur Donau und so weiter.
Bei großen Zügen (3 und mehr Kähne) wurden Pferde eingesetzt, die die anliegenden Bauern auf höchsten Befehl vor zu halten hatten.
Ist ne tolle Geschichte, die Bayerische Eisenstraße von Amberg / Sulzbach / Rosenberg zur Donau.
Auf der Donau kamen auch Schiffszüge mit mehr als 8 Anhängen vor. Da waren dann bis zu 48 Paar (Gespann) Pferde erforderlich, um die Lasten zu Berg zu ziehen.